Skalierungserfolg durch Recruiting-Strategie: Die Schlüsselkomponente für Scale-ups im Wachstum!

Was ist innovatives Recruitment?

Im modernen Recruitment wird nicht nur nach traditionellen Qualifikationen gesucht. Der Skill-based Hiring-Ansatz revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen Talente auswählen. Statt nur nach Berufserfahrung und Abschlüssen zu suchen, fokussiert sich Skill-based Hiring auf die spezifischen Fähigkeiten, die ein Kandidat mitbringt.

Diese Methode verwendet fortschrittliche Algorithmen, um die individuellen Kompetenzen und Fertigkeiten jedes Bewerbers zu analysieren. Künstliche Intelligenz durchforstet nicht nur Lebensläufe nach Stichwörtern, sondern bewertet konkret die Fähigkeiten, die für die ausgeschriebene Position relevant sind.

Skill-based Hiring bringt Transparenz und Objektivität in den Auswahlprozess. Es ermöglicht Unternehmen, Kandidaten nach ihrem tatsächlichen Können zu bewerten, unabhängig von ihrem Hintergrund. Das fördert nicht nur die Vielfalt im Unternehmen, sondern stellt sicher, dass diejenigen eingestellt werden, die die notwendigen Fähigkeiten für den Job besitzen. So werden Herausforderungen mit entsprechenden Skills in Schlüsselrollen gezielter bewältigt.

Diese innovative Herangehensweise, unterstützt durch Technologie, ermöglicht es Unternehmen jeder Größe, nicht nur die besten Talente zu identifizieren, sondern auch sicherzustellen, dass diese über die praxisrelevanten Fähigkeiten verfügen, um sofort einen Mehrwert zu schaffen. Skill-based Hiring ist somit ein entscheidender Schritt in Richtung eines effektiven und zukunftsorientierten Recruitment-Modells. Der Weg zur Umsetzung seitens HR erfolgt schrittweise anhand entsprechender Konzepte.

Die Hürden des internationalen Aufstiegs

Die Erfahrung zeigt, dass der Bereich Human Resources, Strukturen, Prozesse und besonders das Recruiting in Skalierungsphasen von großer Bedeutung sind. Schlussendlich entscheidet eingestelltes Personal auch über den nachgelagerten Unternehmenserfolg. "Never compromise on Quality" lautet daher die oberste Prämisse. Es bedarf einer gewissen Klarheit, Talente am Markt zu identifizieren und für das Unternehmen auszuwählen. Nicht nur aufgrund der Knappheit von geeigneten Fachkräften, sondern auch aufgrund der anhaltenden Dynamik, die Scale-Ups durchlaufen.

In diesem Beitrag beleuchten wir drei entscheidende Aspekte: Gehaltsunterschiede zu Corporates, den "War of Talent" und Employer Branding sowie die Sprachbarriere und bürokratische Hindernisse.

Gehaltsunterschiede zu Corporates


Trotz einer beeindruckenden Series-A-Finanzierung befinden sich Startups oft in einem Dilemma: Sie können nicht mit den Gehältern großer Corporates konkurrieren. Die unregelmäßigen Arbeitszeiten und die anspruchsvolle Dynamik einer Startup-Umgebung erschweren es, mit den relativen Stundenlöhnen und der Arbeitsplatzsicherheit der Corporate-Welt mitzuhalten. Die Lösung liegt nicht nur darin, finanzielle Ressourcen zu mobilisieren, sondern auch in der klugen Positionierung der Unternehmenskultur.

Startups müssen herausstellen, dass sie nicht nur Arbeitsplätze bieten, sondern eine einzigartige Gelegenheit, aktiv am Wachstum und Erfolg des Unternehmens teilzuhaben. Flexibilität, Mitgestaltungsmöglichkeiten und eine offene Kommunikation können die Attraktivität eines Startup-Jobs gegenüber traditionellen Karrierewegen erhöhen. Wer hier versucht, mit Corporates mitzuhalten, läuft Gefahr, die eigentliche Vision aus den Augen zu verlieren. Standfestigkeit, auch mit Blick auf die Unterschiede, dürfen im Vordergrund stehen.

Employer Branding: Authentizität als Trumpfkarte


Im "War of Talent" stehen Startups vor einer weiteren Hürde: begrenzte Budgets. Die Herausforderung besteht darin, sich gegen etablierte Marken durchzusetzen und Top-Talente anzuziehen. Hier spielt das Employer Branding eine Schlüsselrolle. Authentizität ist die Trumpfkarte im Kampf um Talente. Startups müssen ihre Unternehmenskultur klar kommunizieren und betonen, was sie einzigartig macht. Es geht nicht nur um die Positionierung als Arbeitgeber, sondern um die Vermittlung einer mitreißenden Vision.

Der Fokus sollte darauf liegen, dass Mitarbeiter nicht nur für ein Unternehmen arbeiten, sondern entscheidender Teil der ganzheitlichen Mission sind. Gründer und Gründerinnen haben meistens einen starken Antrieb, bestimmte Herausforderungen anzugehen und aktiv zu verbessern oder einen Unterschied zu schaffen. Es gilt herauszustellen, was Scale-Ups im Kern ausmacht, und genau die Talente mit dieser Botschaft anzuziehen, die mit ihren Skills hier langfristig mitwirken wollen.

Globale Talente gewinnen, lokale Hürden überwinden


Deutsche Startups stehen im internationalen Vergleich vor Sprachbarrieren und bürokratischen Auflagen. Auf der anderen Seite schneidet der Standort Europa im Allgemeinen gar nicht mal so schlecht ab. Es gibt also teilweise Rückenwind, wenn es darum geht, internationale Talente anzuziehen. Das Thema "Relocation" mit Blick auf Human Resources und somit Recruiting ist für Start-Ups, aber auch für Corporates eine Herausforderung, da diese Prozesse lange dauern und mit hohen Kosten verbunden sind. Was hinter den Kulissen passiert, ist Folgendes – es finden sich keine Talente mit den entsprechenden Skills im gewünschten Suchradius.

Recruitment unterliegt der Herausforderung, sogenannte "Skill Gaps" im Unternehmen zu schließen. Ein strategischerer Blick, aber auch eine ganzheitlichere Vorgehensweise von HR ist hier ausschlaggebend, um frühzeitig Konzepte zu implementieren und gar nicht erst diesen Radius auf global auszuweiten. Die Suche von der Nadel im Heuhaufen gilt es schlichtweg zu vermeiden. "Zeit ist Geld"! Wer zu lange sucht, darf den Gang alternativer Wege überlegen. Abschließend ist es wichtig herauszustellen, dass Sprache keine Barriere darstellen darf. Internationale Talente, die weltweit gesucht werden, sehen keine Notwendigkeit, eine weitere Sprache zu lernen. Eine offene Unternehmenskultur, die Vielfalt schätzt und fördert, kann nicht nur die Integration von globalen Talenten erleichtern, sondern auch die Attraktivität des Unternehmens für lokale Fachkräfte steigern.

Strategisches Wachstum durch Mut und klare Botschaften


Die Herausforderungen für Startups wie internationaler Wettbewerb um Talente, begrenzte Budgets und bürokratische Hürden, erfordern einen holistischen Ansatz. Finanzielle Ressourcen allein reichen nicht aus; es bedarf einer authentischen Unternehmenskultur und klarer Botschaften.

Mut, neue Wege zu gehen, ist entscheidend. Startups, die Innovation als treibende Kraft nutzen und Unsicherheiten akzeptieren, etablieren sich im internationalen Wachstum. Klare Botschaften, betonen dabei die Einzigartigkeit des Unternehmens und Möglichkeiten zur Mitgestaltung. Genau das zieht neue Mitarbeiter an und formt nebenbei auch die Unternehmensidentität.

Bist Du und dein Team bereit, Chancen zu nutzen und eure Reise in die internationale Expansion anzutreten? Unsere maßgeschneiderten Konzepte unterstützen euch auf dem Weg erfolgreicher Skalierung.

Dieser Gastblogbeitrag wurde verfasst von Laura Kamlage (Management Consultant Human Capital & AI Strategy) | CEO Laura Kamlage GmbH.

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